PTZ

Was ist PTZ?

PTZ ist die Abkürzung für das Posttechnische Zentralamt, eine 1949 gegründete Behörde der Deutschen Bundespost. Zu deren Hauptaufgaben gehörte die Prüfung unterschiedlichster Verpackungen auf deren Eignung zum postalischen Versand.

PTZ-Verpackungen sind Versandverpackungen, die nachweislich den typischen Belastungen während des Transports auf dem Postweg standhalten.

PTZ-Zulassung und PTZ-Zertifizierung

Die Zulassung und Zertifizierung einer Versandverpackung bezieht sich nur auf einen bestimmten Inhalt. Damit dieser während des Transports nicht kaputtgeht, muss die Verpackung unterschiedlichen Belastungen standhalten.

Getestet wird das unter realen Bedingungen. Erst wenn sowohl Karton als auch Inhalt trotz Stößen, Stürzen und starkem Druck unbeschädigt geblieben sind, ist ein gefahrloser Postversand gewährleistet.

Aber: Das gilt nur für das getestete Packgut. Für andere, nicht geprüfte Packgüter, ist die Versandverpackung nicht zertifiziert und ein sicherer Versand nicht gewährleistet.

DHL Verpackungsprüfung

Das PTZ wurde 1989 der Generaldirektion der Deutschen Bundespost unterstellt. 1994 wurde die Deutsche Bundespost im Rahmen der zweiten Postreform privatisiert und so zur Deutschen Post AG.

Inzwischen werden Versandverpackungen von DHL – der nationalen und internationalen Marke der Deutschen Post – getestet und nach Bestehen als "DHL zertifizierte Verpackung" bezeichnet. Auch andere Paketdienstleister wie UPS oder Hermes prüfen und zertifizieren Versandverpackungen inzwischen eigenständig.

Postzugelassene Umverpackungen werden allerdings auch heute noch häufig als PTZ-Verpackungen bezeichnet.

PTZ-Zulassung

Ob eine Verpackung für den postalischen Versand geprüft und zugelassen ist, erkennen Sie an der aufgedruckten Prüfnummer des jeweiligen Paketdienstleisters.

Zum Teil werden Versandverpackungen auch von anderen Paketdienstleistern akzeptiert, selbst wenn diese von einem anderen Paketdienstleister geprüft und zugelassen wurden.

Mit geprüften (PTZ)-Verpackungen richtig verschicken

Geprüft werden unterschiedlichste Versandverpackungen, vor allem welche für empfindliche Packgüter wie Wein- oder Sektflaschen. Die bekannteste PTZ-Verpackung ist der PTZ-Flaschenkarton.

Hinweis: Werden Ihre Flaschen trotz zertifizierter Verpackung während des Transports beschädigt, erstattet der jeweilige Paketdienstleister den Wert des Pakets entsprechend der Transportversicherung zurück. Es ist keine zusätzliche Versicherung nötig.

Die Zertifizierung bezieht sich nur auf einen bestimmten Inhalt.

Beispiel: Wurde ein Flaschenkarton von UPS mit einer 0,75 Liter Sektflasche geprüft, ist der Karton nur dafür zertifiziert und zugelassen. Verschicken Sie eine 1,0 Liter Weinflasche über UPS, übernimmt der Paketdienstleister bei Transportschäden keine Haftung.

Außerdem darf ausschließlich der zugelassene Inhalt verpackt und verschickt werden, keine zusätzlichen Waren (Gläser, Korkenzieher...).

Mehr dazu in unserem Blog-Beitrag „Flaschen sicher verpacken und verschicken“.