Sperrgut

Was ist Sperrgut?

Als Sperrgut bezeichnet man im Versandbereich Güter, die aufgrund ihrer Größe oder ihrer äußeren Beschaffenheit (z.B. weil sie nicht quaderförmig sind) nicht als normales „Paket“ verschickt werden können. Paketdienstleister wie DHL, DPD, UPS, GLS oder Hermes haben genau definiert, wie groß und wie schwer ein Paket sein darf. Sobald diese Grenzen überschritten werden, fallen beim Versand dieser Produkte zusätzliche Kosten an. Manche Paketdienstleister transportieren zu große, schwere oder sperrige Packstücke gar nicht.

Tipp: In unserem Blog-Beitrag „Die 5 größten Paketdienstleister im Vergleich“ und der dazugehörigen Infografik haben wir die wichtigsten Kriterien zur Auswahl des richtigen Auslieferers in Bezug auf Paketgröße und Sperrgut-Definition für Sie zusammengefasst.

Ab wann gilt etwas als Sperrgut?

Ein Packstück gilt als Sperrgut, sobald es „nicht-sorterfähig“ bzw. "nicht bandfähig" ist.

Denn eigentlich haben die Paketdienste ihre Paketzentren, die Abläufe und ihre Auslieferfahrzeuge optimal an die von ihnen festgelegten Paketgrößen angepasst – die Pakete laufen bei ihnen über automatische Sortieranlagen (Sorter) und können somit schnell bearbeitet, verteilt und ausgeliefert werden.

Sperrgut, das nicht diesen Standardgrößen entspricht, kann von den Sortern nicht befördert werden. Folglich muss es manuell sortiert und gescannt werden, was einen erheblichen Mehr- und Kostenaufwand bedeutet.

Wie versende ich Sperrgut?

Die 5 größten Paketdienstleister in Deutschland – DHL, DPD, GLS, UPS und Hermes – haben teilweise unterschiedliche Definitionen von Sperrgut. Nicht jeder Dienstleister liefert sperrige Güter aus, manche nur bestimmte.

Für welchen Paketdienstleister Sie sich entscheiden, hängt von der Form, der Größe, dem Gewicht und dem Gurtmaß Ihres Packstücks ab. Manche Paketdienstleister versenden keine Rollen oder Säcke, andere nur quaderförmige Produkte oder Pakete, die keine herausragenden Teile aufweisen (siehe Infografik Paketdienstleister-Vergleich).

Wie vermeide ich Sperrgut?

Tipp: Grundsätzlich ist es ratsam, Sperrgut und damit zusätzlich anfallende Kosten zu vermeiden. Dazu sollten Sie in erster Linie die von den Paketdienstleistern angegebenen Höchstmaße, das maximale Gurtmaß sowie das Höchstgewicht beachten. Diese gelten jedoch ausschließlich für quaderförmige Päckchen.

Ist Ihr Packgut nicht quaderförmig, sondern z.B. rund, hilft Ihnen folgendes:

  • Versenden Sie Poster, andere gerollte Drucksachen o.ä. mit einer runden Versandhülse, so bieten sich als einfache Lösung sogenannte Postmanschetten an. Diese werden um die runde Versandhülse gestülpt und daran mithilfe eines Selbstklebestreifens befestigt. Dank dieser Manschette ist die runde Versandhülse nicht mehr in der Lage, vom Förderband zu rollen und der Sperrgutzuschlag entfällt.
  • Versenden Sie große runde Güter wie Luftpolsterfolien-Rollen oder Felgen, sollten Sie kreativ werden: Sie könnten runde Güter beispielsweise in Kartons verpacken, um sie quaderförmig verschicken zu können. Alternativ können Sie mit Endloswellpappe selbst große runde Güter in quaderförmige Objekte verwandeln und so mit einem geeigneten Paketdienstleister verschicken.

Was kostet der Sperrgutversand?

Der zusätzliche Aufwand, den Sperrgut in Paketzentren und bei der Auslieferung verursacht, schlägt sich auf die Versandkosten nieder. Versender müssen diese Mehrkosten – meist Sperrgutzuschlag genannt – an den jeweiligen Paketdienstleister zahlen.

Die Höhe des Sperrgutzuschlags ist von Dienstleister zu Dienstleister unterschiedlich. DHL, DPD, UPS, GLS und Hermes informieren auf deren Interseiten ausführlich über die anfallenden Kosten für den Paket- und Sperrgutversand:

Wie lange dauert der Sperrgutversand?

Durch die manuelle Bearbeitung der Sendung verzögert sich die Auslieferung im Vergleich zum normalen Paketversand in den meisten Fällen. Einige Dienstleister lassen Sperrgutsendungen über Subunternehmen ausliefern, was zusätzlichen Zeitaufwand bedeutet. Die genaue Lieferzeit ist von Lieferunternehmen zu Lieferunternehmen und von Sperrgut zu Sperrgut unterschiedlich. Bei Ihrem Paketdienstleister bekommen Sie genaue Auskünfte darüber, wie lange Ihre Ware für den Versand braucht.

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